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Wellness Resort Südstrand

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Pressespiegel

Hotel in Wyk: Beifall für das geplante Projekt

Kaum Kritik an dem Wellness-Resort in der Einwohnerversammlung. Investor und Fachleute informierten die Wyker Bürger.

„Ich war auf alles vorbereitet und überzeugt, dass wir ein gutes Projekt machen. Dieser Abend war das vorläufige Ergebnis davon.“ Eher zurückhaltend zog der Investor für das Wellness-Resort am Wyker Südstrand Bilanz über eine Einwohnerversammlung, in der wohl auch der eine oder andere Kritiker überzeugt werden konnte.

Zuvor hatte der Stadtplaner Uwe Rilke die planungsrechtlichen und städtebaulichen Fakten erläutert und der Architekt Bernhard Gössler einen umfassenden Überblick über die gesamte Anlage geliefert. Auf der ein Hotelkomplex, bestehend aus drei Gebäuden, drei Appartementhäuser und ein privates Ferienhaus entstehen sollen. Wohnungen für die Angestellten des Hotels werden an anderer Stelle entstehen. Die Planungen erfolgen, wenn die Zahl der benötigten Mitarbeiter feststeht.

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STANDPUNKT: Punktsieg

Die Erschließung wird über die Gmelinstraße erfolgen und es ist vorgesehen, die gesamte Anlage mit einem Blockheizkraftwerk zu versorgen, das im Keller des Hotels untergebracht wird. Das
Gelände wird der Öffentlichkeit ebenso zugänglich sein wie die Strandbar und der Wellnessbereich, der mit Fitness- und Aufenthaltsräumen, einer Sauna sowie einem Schwimmbad mit Innen- und Außenbecken ausgestattet werden soll. Die Präsentation kam an, die schließlich anhand eine Filmes mit einem virtuellen Rundgang durch den gesamten Komplex endete.

Auch auf die Frage nach dem zu erwartenden Verkehrsaufkommen war man vorbereitet. 250 Autofahrten würden pro Tag in der Gmelinstraße erwartet, erläuterte Folkard Hänisch, der in seinem Lärmgutachten nachgewiesen hatte, dass die geltenden Richtlinien eingehalten werden. Eine Lärmschutzwand werde zum Eulenkamp durchgängig aufgestellt, so Hänisch, an der Gmelinstraße an den Zufahrten zum Hotel und dem Parkplatz der Appartementhäuser.

Die Bürger beteiligten sich rege an der Diskussion und ihre Nachfragen etwa zum Thema Gehwegsbeleuchtung und die damit verbundene Energieverschwendung (die Lampen sind aus Gründen der Sicherheit notwendig), zu etwaigen Ruhestörungen durch Veranstaltungen im Außenbereich (wird es nach 22 Uhr laut Durchführungsvertrag nicht geben) und möglichen Straßenschäden durch die Baufahrzeuge („Die werden von uns beseitigt.“) wurden geduldig und offensichtlich zufriedenstellend beantwortet, denn einige Male applaudierte das Publikum.

Auch seinen Zeitplan teilte Wolfgang Müller den Anwesenden mit, der die Anwohner auf ein schwieriges Jahr einstimmte. Derzeit verhandle man mit der Stadt den Durchführungsvertrag, Ausschreibungen müssten erfolgen und ein Betreiber gesucht werden. Die gesamte Planung, an der rund 45 Architekten und Ingenieure in Berlin und Hamburg beteiligt seien, müsse vorangetrieben werden, so Müller, der auf den ersten Spatenstich im Januar 2016 hofft.

Dann soll alles zeitgleich gebaut werden und die Anwohner müssen im ersten Jahr mit Schmutz und Lärm leben. „Ich werde alles unternehmen, dass das Umfeld möglichst geschützt wird“, betonte der Investor. So sollen lärmintensive Arbeiten nur nach Abstimmung mit der Stadt durchgeführt werden. Aber, so Wolfgang Müller: „Wir haben nach dem ersten Spatenstich zwei Jahre Bauzeit, und dann sind wir soweit, dass dort etwas Vernünftiges steht.“

STANDPUNKT: Punktsieg
Aus der Redaktion des Insel-Boten.

Seit Jahren ist das geplante Wellness-Resort am Wyker Südstrand ein Thema, das polarisiert. Proteste allerdings, die den vorherigen Investor zuverlässig begleiteten, bleiben beim neuen Geldgeber aus. Vielmehr herrschte eine fast harmonische Atmosphäre bei der Einwohnerversammlung im Kurgartensaal und Wolfgang Müller, der einige Male Applaus bekam, landete einen Punktsieg. Neue Besen kehren gut, lautet eine Redensart. Hier scheint sie zu stimmen und Müller alles richtig zu machen. Dass er das auch künftig tut, scheinen ihm die Wyker Bürger jedenfalls zuzutrauen. Allerdings: Die Vertragsverhandlungen mit der Stadt dauern an und auch ein Hotel-Betreiber muss noch gefunden werden. Und das dürfte die härteste Nuss werden, die es zu knacken gilt.

Artikel im Insel-Boten

Artikel aus der Zeitung "Inselbote".

27 - 03 - 2015

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