Landesprogramm Wirtschaft (LPW)

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Die Insel

Zukunftssicheres Investitionsprojekt in bester Lage der friesischen Karibik

Die Nordseeinsel Föhr

Kilometerlange weiße Sandstrände, wunderschöne grüne Natur und ein angenehmes, vom Golfstrom begünstigtes Seeklima: Die Nordseeinsel Föhr ist ein Urlaubsparadies für Jung und Alt – im Volksmund wird sie liebevoll die „Friesische Karibik" genannt.

Die Schönheit und vielseitige Naturlandschaft auf Föhr sind sicherlich ein Grund dafür, dass es hier so viele treue Urlaubsgäste gibt. Ein weiterer ist die Tatsache, dass Föhr nach Freiburg mit die meisten Sonnenstunden in Deutschland zählt. Zudem überzeugt Föhr durch seinen authentischen und herzlichen Menschenschlag. So ist es kein Wunder: Wer einmal nach Föhr kommt, kehrt immer wieder – am liebsten sogar jedes Jahr.

Die Nordseeinsel Föhr (friesisch: Feer) gehört zu den Nordfriesischen Inseln und liegt im nordwestlichen Teil des Bundeslandes Schleswig-Holstein. Föhr wird umschlossen vom Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer, das so einzigartig ist, dass es 2009 zum Weltnaturerbe der UNESCO erklärt wurde.

Nachbarinseln der „Friesischen Karibik“ sind Sylt im Nordwesten und Amrum im Südwesten. Im Südosten Föhrs liegen, wie an einer Perlenkette aufgereiht, die Halligen, darunter auch die größte deutsche Hallig Langeneß. Ganz bürokratisch ausgedrückt gehört Föhr zum Landkreis Nordfriesland, dem nördlichsten Landkreis Deutschlands. Hier bildet Föhr gemeinsam mit Amrum seit dem 1. Januar 2007 das Amt Föhr-Amrum mit Verwaltungssitz in Wyk auf Föhr. Mit einer Inselgesamtfläche von 82 km² ist Föhr die flächenmäßig zweitgrößte deutsche Nordseeinsel sowie die fünfgrößte Insel Deutschlands.

Übrigens: Föhr kann man nur aus der Luft oder per Schiff – nicht etwa über einen künstlich angelegten Damm erreichen. Somit ist sie die größte echte Insel. 

Mensch und Tier

Rund 8.500 Insulaner leben auf Föhr, davon etwa die Hälfte im Hafenstädtchen Wyk. Um 1700 gegründet, wurde Wyk 1819 zum ersten staatlich anerkannten Seebad an der Nordseeküste Schleswig-Holsteins ernannt. Besonders beliebt ist der Sandwall, die großzügige, rund drei Kilometer lange Strandpromenade entlang des Wyker Strands. Von hier aus genießen Urlauber einen in Deutschland einmaligen Blick auf die Welt der Halligen, deren einzelne Warften wie Schaumkronen aus dem glitzernden Wattenmeer ragen. 2007 wurde die gesamte Promenade umfangreich modernisiert und gleichzeitig barrierefrei umgebaut – damit auch Menschen mit körperlichem Handicap einen traumhaften Nordseeurlaub genießen können. Wyk besticht durch verwinkelte Gassen mit urigen Friesenhäusern, durch attraktive Geschäfte und zahlreiche Restaurants sowie Cafés. Daneben gibt es das Friesenmuseum, die mittelalterliche St. Nicolai-Kirche im gemütlichen Ortsteil Boldixum sowie zwei Parkanlagen, in denen sich teils exotische Pflanzen und sogar Störche – sehr zur Freude der Gäste – angesiedelt haben.

Typisch Föhr: die Friesendörfer

Natürlich gibt es auf Föhr noch viel mehr zu entdecken als nur die „Inselhauptstadt" Wyk. Einfach bezaubernd – insgesamt elf Inseldörfer mit ihrem typisch friesischen Flair: zum Beispiel der alte Walfängerort Nieblum ganz im Süden der Insel. Malerische Straßen mit urigen Kapitänshäusern und bunt blühenden Vorgärten laden hier zum Träumen und Verweilen ein.

Bis 1864 war Föhr amtlich gesehen „zweigeteilt": Der Westen der Insel gehörte damals noch zum Königreich Dänemark, der Osten jedoch zum Herzogtum Schleswig. Zwar war der dänische König immer auch gleichzeitig Herzog von Schleswig, doch es gab damals immer zwei verschiedene Zuständigkeiten und Ämter: eines für Westerlandföhr und eines für Osterlandföhr. Die Trennung – eine Grenze auf dem Papier – verlief fast genau mittig von Nord nach Süd und zentral durch das Friesendorf Nieblum.

Auch den Westen Föhrs sollten Urlauber nicht verpassen. Wer etwa im Inseldorf Utersum den flach abfallenden, weißen Sandstrand betritt, erlebt in den Abendstunden zauberhafte Sonnenuntergänge über der Nordsee und einen herrlichen Blick hinüber zu den Nachbarinseln Sylt und Amrum. Die Nachbarinsel Amrum ist übrigens bei Ebbe sogar fußläufig zu erreichen. Vom Westen der Insel laufen naturbegeisterte Urlauber acht Kilometer hinüber – natürlich nur mit wind- und wettererfahrenen Wattführern. So hat jedes der elf Friesendörfer seinen ganz eigenen Reiz: Pferdeliebhaber beispielsweise lieben Alkersum mit seinen Reiterhöfen. Oevenum zeichnet sich besonders durch seine gemütliche Ursprünglichkeit und durch die langjährige Landwirtschaft aus. Im Westen der Insel inspiriert das ursprüngliche Dörfchen Oldsum mit seiner Schönheit und Ruhe Urlaubsgäste und Künstler, die über die Jahre hinweg hierhergezogen sind.

Vom Weltnaturerbe umgeben

Die Insel Föhr ist tatsächlich von allen Seiten vom Wattenmeer umgeben. Seit 2009 steht das Wattenmeer als Weltnaturerbe offiziell unter dem Schutz der UNESCO – und das aus gutem Grund: Das Wattenmeer ist weltweit einzigartig und vielseitig. Alle sechs Stunden wechseln sich Ebbe und Flut ab und verändern in jedem Augenblick die Landschaft fast magisch.

Mehr als 10.000 Tier- und Pflanzenarten leben in diesem einzigartigen Lebensraum. Allein 250 von ihnen kommen nur im Wattenmeer und nirgendwo sonst auf der Welt vor. Seeskorpione und Wattwürmer gibt es hier ebenso zu bestaunen wie Miesmuscheln und Strandkrabben. Um dem hochsensiblen Ökosystem den bestmöglichen Schutz bieten zu können, sind heute einige Bereiche im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer für den Besucherverkehr gesperrt. Doch keine Sorge: Der Großteil des Nationalparks ist auch in Zukunft für Besucher frei und unbeschränkt zugänglich – ein Naturphänomen zum Anfassen, Staunen und Erleben! So gibt es beispielsweise Fahrten mit kleinen Ausflugsschiffen oder geführte Wattwanderungen zu den Seehundsbänken. Auf bis zu 100 Meter kann man den niedlichen Meeressäugern nahekommen, die übrigens mindestens genauso neugierig auf ihre Besucher reagieren wie umgekehrt.

Lebensraum Salzwiesen

Salzwiesen bilden den Übergang vom Meer zum Land. Dieser Lebensraum stellt besondere Anforderungen an Pflanzen und Tiere. Im Südwesten der Insel gibt es mehrere Salzwiesenbiotope, die jährlich drei bis zehn Mal von Salzwasser überflutet werden. Salzwiesen entstehen, weil jede Flut Schwebteilchen ins ufernahe Watt schwemmt, die bei ruhender Strömung sinken und eine Schlickschicht bilden. Wenn der Schlick hoch genug angelandet ist, siedelt sich die Pionierpflanze Queller an. Nach und nach wächst das Land vor dem Deich höher, in etwa einen Zentimeter pro Jahr. Dann wird es irgendwann nicht mehr von jedem täglichen Hochwasser überflutet und mehr und mehr Pflanzen können Fuß fassen. Die Menschen, die an der Küste leben, versuchen seit langem, den natürlichen Landzuwachs der Salzwiesen zu unterstützen und zu beschleunigen. Parallel verlaufende Gräben („Grüppen") entwässern das Vorland, mit Reisig verfüllte Pfahlreihen („Lahnungen") halten den Schlick fest.

Die Anreise

Unbeschwert und vielfältig: mit dem Rad, mit der Fähre, mit der Bahn, mit dem Auto, mit dem Flieger. Die Insel Föhr ist perfekt an das Verkehrsnetz angeschlossen.

Ankommen und abschalten

Für Gäste der „Friesischen Karibik“ beginnt der Inselurlaub bereits bei der Anreise. An Bord der Fähren der Wyker Dampfschiffs-Reederei (W.D.R.) geht es von Dagebüll aus bis zu 14-mal täglich auf die Inseln Föhr und Amrum. Rund 50 Minuten dauert die Mini-Kreuzfahrt vom Festland bis zum Fähranleger in Wyk – Panoramablick aufs Wattenmeer und die Halligen inklusive. Autos können auf den Fähren übrigens ebenso mitgenommen werden wie Fahr- und Motorräder.

Urlauber, die lieber mit dem Zug anreisen, profitieren im Sommer von den praktischen InterCity-Kurswagen der Deutschen Bahn. Umsteigefrei geht es so unter anderem von Hamburg, Köln, Berlin und Frankfurt bis zum Fährbahnhof Dagebüll-Mole, wo bereits die Fähre nach Föhr und Amrum wartet.

Im Doppeldecker in die „Friesische Karibik"

Auch auf dem Luftweg ist die Insel Föhr problemlos zu erreichen. Zweimal täglich pendelt in der Sommersaison ein nostalgischer Doppeldecker der „Hanseflug GmbH" (www.hanseflug.de) zwischen dem Flugplatz in Wyk auf Föhr und dem Flughafen Sylt in Westerland. Gerade einmal 15 Minuten dauert der Flug von Insel zu Insel – damit steht auch einem ausgedehnten Tagesausflug auf die Nachbarinsel Sylt nichts mehr im Weg. Wer es noch exklusiver mag, nimmt das „Lufttaxi" (www.westkuestenflug.de) und jettet zum Beispiel in nur ungefähr zwei Stunden zum Flughafen Köln/Bonn oder in gerade einmal 45 Minuten bis nach Hamburg. Durch Umstieg in eine Linienmaschine sind so selbst Ziele wie London und Paris nur noch wenige Stunden von der „Friesischen Karibik" entfernt.

Gepäckservice

Um die Anreise so angenehm wie möglich zu gestalten, gibt es die Möglichkeit, sein Gepäck abholen und direkt an seine Wunschadresse liefern zu lassen. In Verbindung mit einem gültigen Bahnticket holt die Deutsche Bahn mit Hilfe der Deutschen Post AG oder der Hermes Paket-Shop die Gepäckstücke ab. Dieses Angebot gilt von jedem Ort in Deutschland aus.

Schnell und stylisch nach Föhr

Von frühmorgens bis in den Abend hinein verbinden die modernen Fähren der Wyker Dampfschiffs-Reederei (W.D.R.) Wyk auf Föhr mit dem Festlandshafen Dagebüll – und das an 365 Tagen im Jahr. Ganze 50 Minuten dauert die Überfahrt – fast ein bisschen zu kurz, um das Angebot an Bord richtig auskosten zu können. In ihren stylischen Salons bieten die W.D.R-Fähren bequeme Sitzgelegenheiten mit einmaligem Ausblick über die Weite des Nationalparks Wattenmeer. Große Fenster, viel Licht, dezente Farbtöne und sorgfältig ausgewählte Materialien sorgen für entspanntes Urlaubsfeeling an Bord vom ersten Augenblick an. Ein ganz besonderes Highlight sind die Panoramaliegesessel an Bord der „Schleswig-Holstein“ und der „Uthlande". Für den kleinen Hunger und den Durst zwischendurch wartet die Schiffsgastronomie mit einem breiten Angebot auf, das selbstverständlich auch Spezialitäten aus der Region beinhaltet.

Und dies nicht nur im Sommer: Mit Friesenpfannkuchen, Sanddorntee oder dem berühmten Pharisäer wird die kleine Kreuzfahrt durch das Wattenmeer selbst im Winter zur kulinarischen Erlebnisreise! Im Sommer dagegen wartet das Sonnendeck mit spannenden Ausblicken und einer Prise deftiger Seeluft auf die Föhr-Urlauber. Übrigens: Auch mobilitätseingeschränkte Gäste fühlen sich auf den W.D.R.-Fähren wohl, denn sie sind so weit wie möglich barrierefrei gebaut. Und die sensible Wattenmeerumwelt freut sich über den klimafreundlichen, effizienten Dieselantrieb und das ISO-14001-zertifizierte Umweltmanagementsystem der selbstverständlich unter deutscher Flagge fahrenden Fähren. In diesem Sinne: Gute Reise mit der W.D.R.! www.faehre.de

Die Umgebung und ihre Menschen

In direkter Umgebung des Hotels kann man hochwertige Freizeiteinrichtungen nutzen – Golfplatz, Surf- und Segelschule, Flugplatz, Yachthafen und natürlich die Natur. Auch in der gesamten Region sind Ausflugsziele zeitnah zu erreichen: Glücksburg, Flensburg, Husum, Süddänemark oder Hamburg.

Die friesische Nordseeluft auf Föhr weckt innere Kräfte und macht Lust, sich mal richtig auszupowern. Auf Föhr haben Sportbegeisterte die Wahl zwischen vielen verschiedenen Sport- und Aktivprogrammen.

Da kommen selbst Bewegungsmuffel gehörig auf Touren. Dass die Insel Föhr überaus viele Stammgäste hat, ist nicht nur eine statistische Tatsache: Diesen Satz unterstreichen immerhin mittlerweile über 1.300 ausgewiesene „Föhr-Freunde".

Die Mitglieder dieses Clubs verbindet vor allem eines: eine ganz spezielle Liebe zur Nordseeinsel Föhr. Föhr-Freunde freuen sich über einen angeregten Austausch mit Gleichgesinnten bei Stammtischen, auf exklusive Veranstaltungen und über zahlreiche Vergünstigungen auf der ganzen Insel. Ein Club – gegründet von der Föhr Tourismus GmbH – für die ganz besonders treuen Liebhaber der Insel.

Paradiesische Flora und Fauna

Föhr wird „Die grüne Insel” genannt, da sie durch ihre Lage hinter Amrum und Sylt vor den stürmischen Einflüssen der Nordsee relativ geschützt ist und sich daher die Vegetation hier gut entwickeln kann. Die Landschaft auf Föhr gleicht einem Bilderbuch – schöner könnte sie kein Künstler erschaffen. Fruchtbare Marschböden, blühende Salzwiesen, weißer Sandstrand, raschelndes Strandgras verteilen sich auf der Insel und bieten einer beeindruckenden Artenvielfalt einen außergewöhnlichen Lebensraum.

Große Teile der Insel sind unbebaute Fläche, die sich in unterschiedliche Bodenarten aufteilen: Geest, Marsch, Salzwiesen und Watt. Das vielfältige Bodenaufkommen von Föhr bietet zahlreichen Tieren, Insekten und Pflanzen hervorragende Bedingungen, sodass sich hier ein beeindruckend vielfältiges Artenaufkommen beobachten lässt.

Alleine in den Lagunensalzwiesen der Godelniederung südlich von Witsum wachsen etwa 40 verschiedene Pflanzenarten.

Ein Fluss, der rückwärts fließt

Hier auf Föhr ist vieles anders als anderswo. Normalerweise fließt die Godel – Föhrs einziger Fluss – von der Insel ins Meer. Bei Hochwasser allerdings spült das Nordseewasser das Süßwasser zurück in die Godelniederung. Diese Vermischung von Süßwasser und salzigem Meerwasser stellt besondere Ansprüche an die Pflanzen, die hier wachsen. Rund 40 hochspezialisierte Arten, denen diese Vermischung nichts ausmacht, haben sich in diesem Bereich angesiedelt. Ein besonderer Lebensraum, in dem auch 1.800 Insekten- und Spinnenarten heimisch sind. An dieser besonderen Stelle ist eine große Sandbank entstanden, auf der Eiderenten, Austernfischer, Brandgänse und andere Vögel einen perfekten Brutplatz finden. Neben vielen Zugvögeln, die sich im Frühjahr und Herbst auf Föhr eine Zeitlang niederlassen, fühlen sich auch ganzjährig viele selten gewordene Arten wie Kiebitze und Bekassinen auf der Insel wohl. Zahlreiche Vogelarten lassen sich hervorragend mit und ohne Fernglas beobachten. Seit dem Jahr 2000 hat sich im Norden von Föhr sogar der Löffler wieder angesiedelt, der zuvor 50 Jahre aus ganz Norddeutschland verschwunden war.

Seit 1993 kauft der Naturschutzverein Landflächen auf, um dort amphibische Bereiche wiederherzustellen. Föhr ist zu einem ex-trem wichtigen Rückzugsgebiet vieler Zugvögel geworden. Auch heimische Wasservögel nutzen die Wasserzonen zu Rast und Futtersuche. Seltene Pflanzen wie die Schwanenblume, das Pfeilkraut und der Rohrkolben wachsen hier, und viele seltene Libellenarten haben sich wieder auf den Flächen angesiedelt. Die ausgewiesenen Vogelschutzgebiete sorgen für ein harmonisches Miteinander von Mensch und Tier.

Das Wattenmeer – wo der Horizont das Meer berührt

Föhr liegt im Herzen einer auf der Welt einzigartigen Landschaft: dem UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer. Eine ganz eigene Welt, bestehend aus Sandbänken, Muschelbänken, Prielen, weichem Schlickwatt und Seegraswiesen. Sie erstreckt sich heute über den deutschen, dänischen und niederländischen Teil des Wattenmeeres über ein Gebiet von 11.500 Quadratkilometern entlang der Küste mit einer Länge von rund 500 Kilometern.

Was hier passiert, kann nur als magisches Schauspiel beschrieben werden: Alle sechs Stunden wechseln sich Ebbe und Flut ab – plötzlich liegen riesige Wattflächen frei und der Meeresboden ist begehbar. Es knistert und gluckert überall, der Boden ist übersät mit kleinen Sandhäufchen, die wie graue Spaghetti aussehen und Strandkrabben flitzen in flachen Prielen seitwärts. Sechs Stunden hält die Ebbe an. Also ausreichend Zeit, um weit ins Watt hinein Richtung Seehundsbänke oder von Insel zu Insel zu wandern. Das Watt riechen, den salzigen Wind schmecken und den weichen Schlickboden unter den nackten Füßen spüren: Ein Urlaub auf Föhr ist ein Fest für alle Sinne.

Pelzige Meeresbewohner

Der Anblick eines Seehundes aus der Nähe begeistert. Auf den Sandbänken in Küstennähe Föhrs lassen sich die Seehunde und auch einige Kegelrobben beobachten. Bei den Fahrten zu den Seehundsbänken steht das Wohl der Tiere stets im Vordergrund. Ende Mai beginnt die jährliche Wurfzeit von Seehunden, die bei Niedrigwasser ihre Jungen auf Sandbänken zur Welt bringen. Ein spannendes Phänomen: Kegelrobben werfen ihre Jungen im Winter auf hochwasserfreien Sandbänken. Die Tiere benötigen während dieser Zeit viel Ruhe, um den Nachwuchs zu säugen.

Die Natur genießen

Es gibt viele Möglichkeiten, die prachtvolle Natur auf Föhr zu entdecken: Über die Insel führen zahlreiche ausgeschilderte Radwege, an denen viele Picknickflächen liegen.

Wer gut zu Fuß ist, kann die Insel hervorragend wandernd auf ausgewiesenen Pfaden erkunden. Auch Golfer kommen auf Föhr voll und ganz auf ihre Kosten, denn die Insel bietet gleich zwei Golfplätze. Und aufdem Rücken der Pferde am Strand entlangzureiten, ist ein unvergessliches Erlebnis für alle Pferdefreunde. Zeitgeschichtliches bietet die Föhrer Natur in Form von Hügelgräbern und einem Wikingerring. Ob Sonnenuntergänge über Amrum oder der Leuchtturm von Hörnum: Egal in welcher Form Sie sich in der Natur bewegen – sie werden zahlreiche große Augenblicke erleben. Und wer auf Föhr einmal bei Nacht in den Himmel geschaut hat, wird sprachlos sein angesichts dieser glitzernden und funkelnden Schönheit: Hier lassen sich etwa zehnmal mehr Sterne am Firmament mit bloßem Auge entdecken als in der Stadt. Das ist nicht nur für Romantiker ein absolutes Muss!

Golfen auf Föhr

Im Jahr 1925 entdeckten die Golfer das Potenzial der grünen Landschaft, denn in diesem Jahr entstand mit dem Golf Club Föhr eine der schönsten Anlagen Norddeutschlands. Dreimal neun Löcher von höchst unterschiedlichem Charakter sind das überaus attraktive Markenzeichen des Golf Clubs Föhr. Spielbahnen mit Wald, Wasser, Heide, Ginster und Dünenformationen spiegeln die Vielfalt der Insel Föhr wider. Im Jahr 2009 wurde der Platz um neun Löcher erweitert.

Natur auf Schritt und Tritt

Ob Joggen, Walken oder einfach nur ein gemütlicher Spaziergang: Wer gerne die Laufschuhe schnürt oder die Welt auf Schusters Rappen erkundet, darf sich auf der Nordseeinsel Föhr auf jede Menge spannende Strecken freuen. Besonders die Weite der grünen Marsch lädt zu ausgedehnten, entspannten Fahrradtouren ein, aber auch die langgezogenen, weißen Sandstrände sind ein starker Anziehungspunkt. Wie wäre es zum Beispiel mit einer abendlichen Joggingtour entlang der Strandpromenade? Oder einer entspannten Wanderung entlang der Godel, dem einzigen Fluss auf der Insel Föhr? Auch die beliebte „Rund-Föhr-Wanderung“ sollten sich Wanderer, Jogger und Walker nicht entgehen lassen. Wer es noch etwas sportlicher angehen möchte, kann bei einem Marathon sein Können unter Beweis stellen.

203 Kilometer pures Radfahr-Vergnügen

Doch nicht nur per pedes, sondern auch per Pedalen können Urlauber die „Friesische Karibik“ erkunden. Es gibt fünf gut ausgeschilderte, abwechslungsreiche Radrouten, die vorbeiführen an urigen Friesenhäusern, alten Windmühlen und satten grünen Wiesen. Probieren Sie zum Beispiel die 21 Kilometer lange Kunst-Route. Diese führt an den Galerien und Museen der Insel vorbei und bringt.

Sie zu den kleinen Künstlergassen in Oldsum. Sportliche wählen die Eilun-Tour. Diese Route ist 40 Kilometer lang und zeigt Ihnen die wichtigsten Sehenswürdigkeiten auf Föhr. Insgesamt 203 Kilometer Radweg machen die Nordseeinsel Föhr zu einem Freizeitereignis für jede Altersstufe. Wer angesichts der vielen Wege glaubt, den Überblick zu verlieren, kann auf das bequeme Fahrrad-GPS zurückgreifen.

Ein einmaliges Erlebnis: das Wattenmeer

Eine Wanderung durchs Wattenmeer darf natürlich bei keinem Urlaub fehlen. Auf Föhr leiten kundige Wattführer durch das Wattenmeer und erklären die Besonderheiten des Meeresbodens mit seinen Lebewesen und die Wirkung der Gezeiten. Im Westen der Insel starten regelmäßig Wanderungen zur 8 Kilometer entfernten Nachbarinsel Amrum. Bei entspanntem Tempo bleibt genug Zeit, um die vielen Wattwürmer, Muscheln, Seesterne und Wattvögel genau zu beobachten. Den Rückweg nach Föhr kann man übrigens gemütlich per Schiff antreten.

Vom Seepferdchen auf das hohe Ross

Um die 850 Pferde unterschiedlichster Rassen tummeln sich auf den 82 Quadratkilometern der Nordseeinsel. Auf speziellen Reitwegen kann man Föhr ganz entspannt im Sattel entdecken. Ein einzigartiges Highlight ist ein Ritt in das Föhrer Watt. Nicht auf jeder Insel darf man durchs Wasser reiten. Doch auf Föhr ist dieses atemberaubende Erlebnis möglich und sehr beliebt – und zwar mit einem Abstand von 300 Metern zum Strand. Neben Tagesausflügen können Gäste auch ihren kompletten Urlaub auf einem Reiterhof verbringen.

Nationalsport Nordic Walking

Kein Wunder, dass diese Sportart so beliebt ist, denn sie ist besonders gelenkschonend sowie herz- und kreislaufstärkend und somit die ideale Bewegungsform bis ins hohe Alter. Auf Föhr bieten erfahrene Nordic-Walking-Trainer ausgiebige Trainingsstunden für Anfänger und Fortgeschrittene in Einzel- und Gruppenkursen an. Ob Walking Richtung Sonnenuntergang oder auf den trockengelagerten Wattflächen des Meeresbodens oder direkt am Flutsaum entlang: Einzigartige Wegstrecken gibt es auf Föhr wie Sand am Meer.

Wellenreiter aufgepasst!

Die Wellen am Strand der „Friesischen Karibik“ sind nicht so hoch wie vor Hawaii, aber Surfen, Kiten und auch Stand-Up-Paddling sind auch auf Föhr absolut angesagt. Verschiedene Surfschulen bieten Ferienkurse sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene an. Wenn man erst einmal über das Meer gleitet und die Kraft des Windes direkt in den Armen spürt, sprudeln die Glückshormone über. Durch das flach abfallende Wasser haben Anfänger übrigens optimale Lernbedingungen. 

Mit dem Wind segeln

Um Föhr herum hissen Jollen und andere kleine Segelboote ihre Segel. Ein besonderes Erlebnis für erfahrene Segler ist die Einfahrt in den Föhrer Yachthafen mit dem eigenen Boot. Hier stehen etwa 200 Liegeplätze zur Verfügung, darunter viele Gastplätze. Die Gast-Bootsführer können alle Einrichtungen der Hafenanlage nutzen. In den zahlreichen Kursen der Wassersportschulen lernen die Teilnehmer schon innerhalb von wenigen Tagen den sicheren Umgang mit dem Segel, das An- und Ablegen sowie einfache Wendemanöver.

Wohlbefinden für Körper und Geist

„Gesundheit ist ein Zustand vollkommenen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht die bloße Abwesenheit von Krankheit oder Gebrechen“, so definiert es die Weltgesundheitsorganisation. Gesund zu leben ist eine wichtige Voraussetzung, um sich wohl zu fühlen. Doch im Alltagsstress fällt es oft schwer, gesund zu leben. Die Insel Föhr schafft Abhilfe: Ob gesundheitsbewusst, Wellnessfan, bewegungsaffin oder einfach nur gestresst – ein ganzheitliches Gesundheitskonzept bietet jedem Bade- und Kururlauber das passende individuelle Angebot, den eigenen Körper in Schwung zu bringen und die Seele zu verwöhnen.

Mildes Reizklima sorgt für Erholung

Nachbarinseln sowie die Halligen wirken wie ein Schutzschild und bewahren die Insel vor den rauen, stürmischen Nordseewinden. Das Klima wird zudem durch den Golfstrom begünstigt. Immun- und Herz-Kreislauf-System werden gestärkt. Klima, nach Salz schmeckende Luft und die längere Sonnenscheindauer auf der Nordseeinsel sorgen noch Wochen nach dem Urlaub für die gesunde und ausgeglichene Ausstrahlung der Inselbesucher.

Kur-Tradition, die verpflichtet

Mit Wyk wurde 1819 das erste staatlich anerkannte Heilbad an der schleswig-holsteinischen Nordseeküste gegründet.

Besonders Kurgäste liegen im Fokus von Föhr. Patienten mit Atemwegs- und Hautproblemen sowie Allergien und Umwelterkrankungen profitieren von dem besonderen Föhrer Klima und der staub- und pollenarmen Luft. Die auf Föhr ansässigen Einrichtungen „Klinik Westfalen", „Nordseeklinik Sonneneck", „Nordseesanatorium Marienhof" und „Reha-Zentrum Utersum" bieten vorwiegend stationäre Kuren, aber auch ambulante Behandlungen an.

9.000 Kühe, 2.500 Schafe, 850 Pferde – und 8.500 Einwohner

Föhr bietet neben malerischen Landschaften und wildromantischen Küstenabschnitten echte und authentische Inselkultur. Darüber hinaus überrascht die „Friesische Karibik“ ihre Urlauber mit einer Vielzahl an kulturellen Highlights. So vielfältig wie die friesische Sprache sind auch die Traditionen der Föhrer, die ihr Brauchtum bis heute mit Leidenschaft leben.

Eine Insel, drei Sprachen: So vielfältig ist Föhr

Neben Hoch- und Plattdeutsch wird auf Föhr auch Friesisch gesprochen. Die nordwestgermanische Sprache setzte sich bereits zwischen dem 7. und 8. Jahrhundert als Umgangssprache auf der Insel durch. Heute beherrschen deutschlandweit nur noch rund 10.000 Menschen Friesisch. Föhr hat übrigens seinen ganz eigenen friesischen Dialekt, das sog. „Fering" oder auch „Föhrer Friesisch", das sich von dem Wort „Feer" herleiten lässt, wie Föhr auf Friesisch genannt wird.

Hier lebt die Sprache nicht nur im Alltag fort, sondern wird auch innerhalb der Familien ganz bewusst an die jüngeren Generationen weitergegeben. Wie wichtig der Austausch ist, zeigt dieses Beispiel: Auch in anderen Regionen wurde über Jahrhunderte hinweg Friesisch gesprochen. Weil nachfolgende Generationen jedoch immer weniger Interesse an ihrer Mundart zeigten, gelten verschiedene Dialekte des Friesischen heute als ausgestorben. Damit das nordfriesische Fering auf Föhr nicht ebenfalls dem Sprachtod zum Opfer fällt, wird auf der Insel seit einigen Jahren in der Schule und im Kindergarten Friesisch unterrichtet. Im Herbst 2010 ging außerdem erstmals das friesischsprachige Radioprojekt „FriiskFunk“ auf Sendung – ein Pilotprojekt mit Signalwirkung.

Der Offene Kanal Schleswig-Holstein (OKSH) übermittelte dem FriiskFunk die Frequenz 96,7 MHz. Im gesamten Westküstengebiet sind täglich von 8 bis 9 Uhr Beiträge über Aktivitäten und zur Kultur der Friesen zu hören. Durch die „Charta für Regional- und Minderheitensprachen" der Europäischen Union ist das Friesische offiziell anerkannt und geschützt. Ortsschilder etwa sind grundsätzlich zweisprachig bedruckt, so auch in Utersum, das auf Friesisch „Ödersem" heißt. Detaillierte Einblicke in die Geschichte der friesischen Sprache gibt es in der Ferring Stiftung in Alkersum (mit großer Bibliothek).

Die Föhringer Tracht

In ihrer heutigen Farbe und Form existiert sie seit etwa 1890. Ein besonderer Blickfang ist der reiche Filigran-Silberschmuck mit seinem prachtvollen Amulett, das häufig mit Kreuz, Herz und Anker als den Symbol für Glaube, Liebe und Hoffnung verziert ist. Verheiratete Frauen tragen eine mit schwarzen Perlen bestickten rote Haube, die gut sichtbar hinter dem aufwendig besticken Kopftuch auf dem hochgesteckten Haarzopf liegt. Die Föhringer Tracht wurde unter den noch heute lebendigen Trachten vom Deutschen Trachtenverband zur „Tracht des Jahres 2012" gekürt.

Biike brennen

Das friesische Wort „Biike" entstammt der Bezeichnung Bake, Feuermal oder Seezeichen. Es hat seinen Ursprung bereits in vorchristlicher Zeit und sollte wohl die germanischen Wintergeister vertreiben. Vor Beginn der Fastenzeit wird beim Biikebrennen auch heute noch eine Strohpuppe, als Symbol für den Winter, der sog. Piader (zu Deutsch: Peter), verbrannt. Jahr für Jahr lodern 14 Feuer in den verschiedenen Dörfern um die Wette – so viele Baken wie nirgends sonst im Küsten­bereich!

Kenknern

Beim Kenknern, auch als „Rummelpottlaufen" bekannt, bilden sich einzelne Gruppen von bunt verkleideten Kindern, die zusammen ein eingeübtes Stück vortragen oder vorsingen und dafür Leckereien oder auch mal etwas Geld einheimsen. Junggebliebene frönen dieser Sitte am Abend in der Hoffnung auf ein paar Schnäpse oder einen Punsch, bevor man sich zum Tanz trifft.

Ringreiten: Jeder kann mal Friese sein

Die traditionellen vereinsinternen Ringreiter-Turniere, die alljährlich zwischen Juni und August stattfinden, locken jedes Jahr zahlreiche Zuschauer an. Dabei versuchen die Reiter auf einer langen Bahn, einen an einem Band befestigten kleinen Ring in vollem Galopp mit ihrer Lanze aufzuspießen. Der Ring wird von Durchgang zu Durchgang immer kleiner. Urlauber und Kinder können sich auch in einem weniger strengen Turnier versuchen.

„Kurs Föhr":

Mit der Veranstaltungsreihe „Kurs Föhr" wurde ein interessantes Kulturprogramm rund um die Geschichte Föhrs entwickelt. Führungen, Lesungen, Vorträge, Ausstellungen und kulinarische Aktionen lassen die Gäste in die Vergangenheit und in die friesische Kultur der Insel eintauchen.

Die Friesendörfer: Reetdach und Friesendom

Nicht nur die Sprache ist auf Föhr typisch friesisch, auch der Baustil auf der Insel ist ein ganz besonderer. Dies wird bei einem Spaziergang durch die insgesamt elf Friesendörfer deutlich, die, über die ganze Insel verstreut, mit urigen Reetdachhäusern und bunt blühenden Vorgärten friesische Gemütlichkeit ausstrahlen.

Eine Auswahl der Ortschaften und ihrer Sehenswürdigkeiten:

Alkersum – auf Friesisch: Aalkersem

Mit die Älteste unter den Dorfschönheiten und das Ziel von Kunst- und Kulturliebhabern aus Deutschland und Nordeuropa. Schön gelegen im grünen Herzen Föhrs ist das Museum Kunst der Westküste mit den wichtigsten skandinavischen und deutschen Künstlern des 19. und 20. Jahrhunderts. Das Dorf ist ein echtes Paradies für Ross und Reiter. Mehrere Reiterhöfe bieten Reitstunden und Unterstellmöglichkeiten für ihr Gastpferd an. Ein Ausritt in die wundervolle Natur ist ein Muss für jeden Pferdefreund. Wer länger bleiben will, dem raten wir: Ferien auf dem Bauernhof.

Borgsum – auf Friesisch: Borigsem

Auf dem Weg von Nieblum nach Utersum fahren Sie durch das Dorf Borgsum mit seinen vielen Reetdachhäusern und Bauernhöfen. Bereits von weitem zeigt Ihnen die schön anzuschauende Borgsumer Mühle den Weg zum Dorf. Die Lembecksburg, ein Ringwall aus dem 9./10. Jahrhundert, ist benannt nach dem Ritter Klaus Lembeck. Sie diente früher als Flucht- und Schutzburg gegen die Wikinger. Heute kann man hier im Grünen picknicken und den Blick über die weite Marsch schweifen lassen. Tipp: Im Sommer ist das Maislabyrinth (Nähe Lembecksburg) ein spannendes Ausflugsziel für Groß und Klein.

Nieblum – auf Friesisch: Njiblem

Dem Zauber und dem Charme von Nieblum ist bislang jeder Gast erlegen. Katzenkopf- oder meerkieselgepflasterte Sträßchen, weiß-blaue und rote Kapitänshäuser unter Reet, prächtige Lindenalleen, blühende Rosen, die Gärten und Eingänge in schönster Pracht säumen, verströmen hier ihren unbeschreiblichen Reiz. Besonders einladend ist der kleine Park „De Meere“ mit seinem Ententeich, Strandkörben zum Verweilen und Spielmöglichkeiten. Sehenswert ist auch die St. Johannis-Kirche aus dem 12. Jahrhundert. Die größte Kirche der Insel wird zugleich „Friesendom“ genannt. Auf dem sie umgebenden Friedhof sind auf den Grabsteinen die spannenden Lebensgeschichten früherer Kapitäne und Walfänger zu lesen.

Schlendern Sie durch den Ortskern von Nieblum und entdecken Sie die Galerien Föhrer Künstler, Leckereien der gastronomischen Betriebe und viele Lädchen. Tipp: Für die kleinen Gäste ist die Kerzenscheune zu empfehlen. Hier können Kerzen selbst hergestellt werden.

Oevenum– auf Friesisch: Ööwenem

Zwischen den Dörfern Wrixum und Midlum liegt das prächtige Dorf Oevenum. Es zählt mit fast 500 Einwohnern und einer Fläche von 1.053 Hektar zu den größten Dörfern der Insel.Tradition wird hier übrigens schon seit 1882 gepflegt, als die erste deutsche Jugendfeuerwehr gegründet wurde. Ein weiterer Zeitzeuge ist die Friedenseiche, die zum Ende des deutsch-französischen Krieges 1871 im Ort gepflanzt wurde. Tipp: Besuchen Sie im Sommer unbedingt donnerstags den wöchentlichen Dorfmarkt. Kleine Schätze und viele Köstlichkeiten warten auf Sie!

Föhr on Fire

Einmal im Jahr verwandeln atemberaubende Feuerwerkseffekte den Himmel über Wyk in ein buntes Lichtermeer. Das musikalisch untermalte Höhenfeuer­werk ist ein sehenswertes Spektakel für Jung und Alt.

Utersum – auf Friesisch: Ödersem

Das über 600 Jahre alte Dorf Utersum mit seinen roten, urgemütlichen Reetdachhäusern im alten Ortskern hat einiges zu bieten. Am breiten, feinsandigen Strand befindet sich das Haus des Gastes, in dem die Tourist-Information untergebracht ist.

Hier endet der 15 Kilometer lange Sandstrand und es beginnt der Deich Richtung Norden. Selbst bei Ebbe kommen hier Wasserratten auf ihre Kosten, denn vor Utersum kann man wunderbar im Priel baden. Die herrliche Aussicht auf die Nachbarinsel Amrum werden Sie noch lange in Erinnerung behalten. Und zum Abschluss eines schönen Tages genießt man wunderschöne Sonnenuntergänge über der Nordsee. Kurgästen legen wir das Nordseebad besonders ans Herz.

Es verfügt über einen Badearzt und über ein eigenes kleines Kurmittelhaus, in dem man ganzjährig seine Anwendungen bekommen kann. In Vorzugslage hat die Rehaklinik der „Deutschen Rentenversicherung Bund“ ihren Sitz. Der Ortsteil Hedehusum, gelegen an der Traumstraße der Insel mit unglaublichem Blick auf Hallig Hooge und die Südspitze von Amrum, hat sich vor über 30 Jahren der größeren Gemeinde Utersum angeschlossen. Er bewahrt sich jedoch weiterhin die Kuscheligkeit fernab vom Tagestourismus.

Süderende – auf Friesisch: Söleraanj

Mit nur etwa 200 Einwohnern ist Süderende eines der kleinsten Dörfer auf Föhr und durch und durch ein echtes Friesendorf, in dem noch „Fering", das Föhrer Friesisch gesprochen wird. Friesenhäuser mit Schmalgiebeln säumen die Gassen und lassen erahnen, welche traditionsreichen Kapitänsfamilien hier gelebt haben. Bei einem Besuch von Süderende sollten Sie nicht die St. Laurentii-Kirche aus dem 13. Jahrhundert vergessen. Im imposanten Bauwerk finden häufig kleine Konzerte statt. Tipp: Lassen Sie sich bei einer Führung über den dazugehörigen Friedhof etwas über die „sprechenden" Grabsteine und die Lebensgeschichten der Föhrer Walfänger und Kapitäne erzählen. Der wohl berühmteste von ihnen ist der „Glückliche Matthias".

Das Nationalgetränk

Welches ist das typische Föhrer „Nationalgetränk“? Wer jetzt auf Bier oder Pharisäer getippt hat, liegt falsch – denn typisch Föhr ist vor allem der „Manhattan“. Seinen Ursprung hat das Getränk natürlich in den USA, genauer gesagt im „Big Apple“. Hier leben seit Ende des 19. Jahrhunderts zahlreiche Föhrer, die den Drink bei ihren Heimaturlauben kurzerhand mit auf die Insel gebracht haben. Seitdem wird der Cocktail als gekühlter Aperitif bei vielen Gelegenheiten serviert. Der typische Föhrer Manhattan besteht zu einer Hälfte aus Whisky, zur anderen aus rotem und weißem Vermouth.

Nicht nur bei den Urlaubern, sondern auch in der Föhrer Gastronomie erfreuen sich inseltypische Köstlichkeiten und regionale Produkte großer Beliebtheit. Wer nachmittags etwa in einem der vielen kleinen Cafés einkehrt, darf sich bereits im Vorfeld auf leckere Waffeln und eine „Tote Tante“ freuen. Das heiße Kakaogetränk mit Alkohol, meistens Rum oder Amaretto, ist besonders in den kühleren Monaten ein echter Renner.

Was bitte ist eigentlich „Groodpöös"?

Wie jede Region hat auch die „Friesische Karibik“ ihre ganz typischen Spezialitäten. „Tote Tanten" kommen hier genauso auf den Tisch wie Pharisäer, „Groodpöös" und „Porrenpann".

Die traditionelle nordfriesische Küche ist in der Regel äußerst deftig – an Kalorien sollte man deshalb gar nicht erst denken. Besonders häufig stehen Suppen und Eintöpfe auf dem Speiseplan, doch auch exquisite Deichlämmer und fruchtige Fliederbeersuppen gehören bei einem typisch friesischen Essen dazu. Heute bieten viele Restaurants „entschärfte“ Varianten der ursprünglichen Küche an – weniger deftig als das Original, aber genauso schmackhaft. Wer schon vor dem nächsten Urlaub in der „Friesischen Karibik“ etwas Föhr-Feeling in den heimischen vier Wänden genießen möchte, sollte einmal das traditionelle „Groodpöös" probieren.

Die Umwelt

Umweltschutz und Tourismus schließen sich nicht gegenseitig aus. Gerade die intakte Umwelt und die Einhaltung aller Bauvorgaben sind der Garant für den Erfolg. Hier entstehen keine anonymen Hotelkomplexe, sondern ein Resort, das sich perfekt in die gewachsene Umgebung einfügt.

Der Umweltschutz wird auf Föhr zu Recht großgeschrieben. Viele Initiativen auf der Insel gelten dem Erhalt der einzigartigen Lebensräume für Flora und Fauna.

Lebensraum Geest

Der Kern der Insel stammt noch aus der Eiszeit: Vor etwa 200.000 Jahren, während der Saale-Eiszeit, brachten die Gletscher große Mengen an Gesteinsmaterial aus Skandinavien mit sich. Diese Felsbrocken und Sedimente blieben beim Zurückweichen des Eises liegen und bildeten einen langgezogenen Geestrücken. Zum Glück der Föhrer erhebt sich dieser Geestrücken weit über den Meeresspiegel und bietet den elf auf ihm ruhenden Inseldörfern Schutz vor Sturmfluten.

Lebensraum Marsch

Die saftige Marsch ist eine sehr viel jüngere Landschaft als die Geest. Sie ist sehr flach und erreicht nur Höhen von ein bis zwei Metern über dem Meeresspiegel. Zum Geestkern hin fällt sie leicht ab. Im Osten der Insel – wo der Deich verläuft – findet man das „Föhrer Vorland", wohin sich die Marsch in die Nordsee entwässert. Hier gibt es eine reichhaltige Salzwiesenvegetation. Die Marsch wird vom Menschen hauptsächlich als Weideland genutzt. Viele Urlaubsgäste und Einheimische lieben die Marsch aber auch, weil sie so prächtig grün und wunderbar ruhig ist.

Lebensraum Wattenmeer

Neben der Hochregion der Alpen ist das Wattenmeer an der Nordseeküste das letzte flächendeckende Wildnisgebiet Europas. Der Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer ist der größte in ganz Europa. Ein besonderer Lebensraum sind die Salz­wiesen entlang der Wattenmeerküsten. Dort leben 250 Tierarten und Ökotypen, die in keinem anderen Gebiet der Erde vorkommen. Das Wattenmeer ist das vogelreichste Gebiet Europas. Allein der schleswig-holsteinische Teil wird in Frühjahr und Spätsommer von mehr als zwei Millionen Watt- und Wasservögeln aufgesucht, die an den arktischen Küsten brüten. Ebenso gern wie die Vögel nutzt der Mensch die Nordseeküste in Schleswig-Holstein. Jährlich 500.000 Urlauber unternehmen Wattwanderungen oder nutzen andere naturkund­liche Angebote.

Bauen im Einklang mit der Natur

Dass diese einzigartige Natur trotz des Tourismus erhalten bleibt, ist dem Schutz gemäß des Nationalparkplans und einer nachhaltigen Tourismusentwicklung sowie Plänen zur nachhaltigen Gebietsnutzung zu verdanken.

Auch beim Bau des Wellness-Resorts Wyk Südstrand wird besonderer Wert auf die Erhaltung bzw. den Ausgleich der Flora und Fauna auf dem Grundstück gelegt. Zwar ist das Gelände kein naturschutzrechtliches Schutzgebiet.

Dennoch wird bei dem Bau Rücksicht auf die dortige Lebenssituation von Pflanzen und Tieren genommen. Natürlich wird sich deren Lebensraum verändern, doch dies geschieht möglichst umweltkonform und sanft.

Die entstehenden Versiegelungsflächen werden zu großen Teilen durch Dachbegrünung und flächige, naturnahe Gehölzpflanzungen ausgeglichen. In Bezug auf den Baumbestand wird sich die Situation sogar verbessern: Die auf dem Gelände stehenden Bäume sind überwiegend standortfremde Schwarzkiefern, Tannen und Fichten. Ein Großteil davon muss dem Bau weichen, wird aber durch Neuanpflanzung von heimischen und standortangepassten Gehölzarten ersetzt. Davon profitieren auch die Vögel, für die sich die heimischen Bäume besser als Lebensraum eignen. Für Vogelarten die ihren Nistplatz jährlich wieder aufsuchen wie die Dohle, wurden bereits spezielle Nisthilfen auf dem Dach eines nahegelegenen Schulgebäudes angebracht und der vorhandene Brutstandort verschlossen.

So steht das Wellness-Resort Wyk Südstrand für einen sanften, nachhaltigen Tourismus. Damit noch viele Generationen von Insulaner und Touristen ihre Freude daran haben werden.

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